Hintergrund: Wenig Hinweise darauf, dass eine Änderung der Körperposition eines Patienten in die Trendelenburg (Kopf niedriger als Füße) oder die modifizierte Trendelenburg-Position (nur die Beine erhöht) den Blutdruck oder das niedrige Herzzeitvolumen signifikant verbessert. Dieser Eingriff wird immer noch angewendet und ist oft die erste Maßnahme zur Behandlung von Hypotonie.,

Ziele: Ziel dieser Forschung war es, den Grad der Nutzung von Trendelenburg-Positionen durch Krankenschwestern in der Intensivpflege, den klinischen Einsatz dieser Positionen sowie die Wissensquellen und Überzeugungen von Krankenschwestern über die Wirksamkeit der Positionen zu bewerten.

Methode: Eine Umfrage wurde an 1000 Krankenschwestern geschickt, deren Namen zufällig aus der Mitgliederliste der American Association of Critical-Care Nurses ausgewählt wurden.

Ergebnisse: Die Rücklaufquote betrug 49,4%., Neunzig-neun Prozent der Befragten hatte die Trendelenburg-position, und 80% hatten verwendet das modifizierte Trendelenburg-position, vor allem für die Behandlung von Hypotonie. Die meisten nutzten diese Intervention als unabhängige Pflegemaßnahme und die meisten erfuhren von ihrer Pflegeausbildung, Pflegekollegen, Vorgesetzten und Ärzten von diesen Positionen. Die Trendelenburg-Position wurde aus vielen nicht vorhandenen Gründen verwendet; Die häufigste Verwendung war das Einführen von zentralen IV-Kathetern., Obwohl 80% der Befragten der Meinung waren, dass die Verwendung der Trendelenburg-Position die Hypotonie fast immer oder manchmal verbessert, erkannten viele Befragte mehrere nachteilige Auswirkungen, die mit der Verwendung dieser Position verbunden waren.

Diskussion und Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse liefern Hinweise darauf, dass die traditionelle Therapie einigen Interventionen bei der Versorgung kritisch kranker Patienten immer noch zugrunde liegt und dass einige Krankenschwestern möglicherweise auf eine veraltete Wissensbasis angewiesen sind, die in der aktuellen Literatur nicht unterstützt wird.