Personen, die an Thalassophobie leiden, verbessern häufig ihre Symptome anhand spezifischer Strategien und Verfahren, die von Therapeuten und Ärzten angewendet werden. Es ist äußerst wichtig zu beachten, dass Thalassophobie unbehandelt zu anderen psychischen Störungen wie posttraumatischen Belastungsstörungen, Angstzuständen, Depressionen und/oder Panikattacken führen kann.

  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)

Thalassophobie kann durch ein psychologisches Werkzeug, das als Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) bekannt ist, behandelt werden., CBT ist eine Art psychotherapeutische Behandlung, die Patienten dabei hilft, störende Denkmuster zu positiven und realistischen Verhaltensweisen zu identifizieren und zu manipulieren. Psychologen und Therapeuten setzen CBT ein, um bestimmte Verhaltensweisen und Emotionen negativ zu beeinflussen, so dass sie durch angemessenere und realistischere Reaktionen ersetzt werden. Eine Metaanalyse-Studie im Jahr 2013 ergab, dass CBT einen positiven Effekt auf die Veränderung der neuronalen Bahnen und die Aktivierung des Gehirns bei Patienten mit Phobien hat, was zu einem kontrollierteren Verhalten führt, wenn es der Angst ausgesetzt wird.,

  • Systematische Desensibilisierung

Systematische Desensibilisierung ist eine Behandlung, bei der Patienten, die an bestimmten Phobien leiden, zunehmend angstauslösenden Reizen ausgesetzt sind und gleichzeitig Entspannungstechniken erlernen. Die Mehrheit der Menschen mit Thalassophobie vermeidet aktiv die Situation, vor der sie Angst haben, was im Gegenzug zu einer falschen und noch beängstigenderen falschen Realität führt. Systematische Desensibilisierungstechniken ermöglichen es Patienten, ihre Angst mit kontrollierten Emotionen und realistischen Ansichten zu konfrontieren., Es umfasst drei Schritte, der erste beinhaltet das Erlernen von Muskelentspannungstechniken, gefolgt von der Aufforderung der Patienten, eine Liste ängstlicher Szenarien zu erstellen, die sie in Bezug auf ihre Intensität einordnen. Schließlich werden die Patienten angewiesen, sich ihrer Angst schrittweise zu stellen. Der Fokus dieser Technik liegt auf Entspannung, da sie sich in Stresssituationen befinden, bis die Umgebung / das Ereignis keine Beschwerden mehr verursacht. Die zugrunde liegende Theorie hinter der systemischen Desensibilisierung ist die klassische Konditionierung, die darauf abzielt, Gefühle von Angst und Angst durch einen Zustand der Ruhe zu ersetzen., Entspannungstechniken, die für den Umgang mit Thalassophobie durch systemische Desensibilisierung gelehrt werden, umfassen Zwerchfellatmung, progressive Muskelentspannung, Meditation und Achtsamkeit.

  • Expositionstherapie

Expositionstherapie ist die Handlung einer Person, die in engen Kontakt mit der Situation oder Umgebung kommt und ihre Phobie auf sichere Weise auslöst. Das übergeordnete Ziel der Expositionstherapie ist es, dem Patienten zu beweisen, dass eine Situation, ein Objekt oder eine Umgebung nicht so gefährlich oder besorgniserregend ist, wie er vielleicht glaubt., Diese Behandlung ermöglicht es den Patienten auch, sich sicherer in ihrer Fähigkeit zu fühlen, mit der Situation fertig zu werden, die sie erschreckt.sollten sie sich der Situation stellen, vor der sie Angst haben. Bei Thalassophobie wird eine Expositionstherapie eingesetzt, um die Angst und Angst vor großen Gewässern zu verringern. Es gibt verschiedene Varianten der Expositionstherapie und Psychologen können verschiedene Techniken anwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Diese Variationen umfassen:

In-vivo-Exposition: Dies ist eine Technik, bei der Patienten angewiesen werden, sich direkt einem gefürchteten Objekt, einer Situation oder Aktivität im wirklichen Leben zu stellen., Diejenigen, die an Thalassophobie leiden, werden oft angewiesen, an Stränden, Seen oder Teichen ins Wasser zu gehen. Der Nachteil der In-vivo-Exposition besteht darin, dass die Teilnehmer im Vergleich zu anderen Therapieoptionen hohe Abbrecherquoten und eine schlechte Behandlungsakzeptanz aufweisen.

Interozeptive Exposition: Absichtlich induzierende körperliche Empfindungen, die harmlos und dennoch gefürchtet sind. Zum Beispiel werden Personen mit Thalassophobie oft Bilder des Meeres, der Ozeane oder Seen oder Videomaterial von Menschen im Wasser gezeigt. Dies induziert eine Reaktion, die dann vom Therapeuten verändert oder manipuliert werden kann.,

Virtual-Reality-Exposition: Unter bestimmten Umständen kann die Virtual-Reality-Technologie eingesetzt werden, wenn eine In-vivo-Exposition nicht praktikabel ist. Dies kann sein, wenn eine Person nicht in der Nähe von Stränden, Ozeanen oder Seen wohnt. Es kann auch umfassen, wenn ein anderer Faktor den Patienten daran hindert, in solche Umgebungen einzutreten (einschließlich gesundheitlicher, persönlicher oder religiöser Faktoren).

Imaginäre Belichtung: Stellen Sie sich die gefürchtete Situation, das Objekt oder die Umgebung anschaulich vor., Diese Technik wird häufig für diejenigen verwendet, die in der Vergangenheit traumatische Erfahrungen gemacht oder ein Ereignis miterlebt haben, das zu ihrer Diagnose von Thalassophobie führte. Es ermöglicht Einzelpersonen, ihre Gefühle der Angst in Bezug auf bestimmte Auslöser zu reduzieren.

  • Medikation

Die meisten Patienten verbessern oder beseitigen alle ihre Symptome der Thalassophobie durch Therapie; Einige erfordern jedoch möglicherweise eine Kombination aus Therapie und Medikamenten, um ihre Symptome genau zu behandeln. Medikamente können Phobien wie Thalassophobie jedoch nicht heilen, es kann helfen, Symptome von Angst und Angst zu reduzieren., Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (allgemein bekannt als SSRIs) sind eine Art von Antidepressiva, die von einem qualifizierten Arzt verschrieben werden können. Andere häufige Medikamente zur Behandlung von Thalassophobie sind Betablocker (der den Adrenalinfluss blockiert, der auftritt, wenn man ängstlich ist) und Benzodiazepine (schnell wirkende Medikamente gegen Angstzustände). Benzodiazepine sollten nur verschrieben werden, wenn andere therapeutische oder medizinische Optionen nicht funktioniert haben, da sie beruhigend und süchtig sind.