Sekundäre Sukzession ist die Reihe von Gemeinschaftsveränderungen, die an einem zuvor besiedelten, aber gestörten oder beschädigten Lebensraum stattfinden. Beispiele hierfür sind Gebiete, die von bestehender Vegetation befreit wurden (z. B. nach dem Fällen von Bäumen in einem Wald) und zerstörerische Ereignisse wie Brände.
Die sekundäre Nachfolge ist aus folgenden Gründen in der Regel viel schneller als die primäre Nachfolge:
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Es gibt bereits eine vorhandene Samenbank geeigneter Pflanzen im Boden.,
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Wurzelsysteme ungestört im Boden können sich Stümpfe und andere Pflanzenteile von zuvor vorhandenen Pflanzen schnell regenerieren.
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Auch die Fruchtbarkeit und Struktur des Bodens wurde von früheren Organismen bereits wesentlich verändert, um ihn für Wachstum und Besiedlung besser geeignet zu machen.
Das Heathland-Projektgelände des Woodland Education Centre ist ein gutes Beispiel für Sekundarschulen in Aktion. Das Gebiet wurde 1993 von Mischwäldern mit einer Unterordnung von Rhododendron befreit (Bild oben)., Es wurde dann mit Roundup, einem biologisch abbaubaren Herbizid, behandelt, um den Standort von der gesamten vorhandenen Vegetation zu befreien.
Der Standort wurde seitdem in neun verschiedene Streifen unterteilt und durfte sich auf natürliche Weise regenerieren. Auf den Streifen werden verschiedene Managementmethoden angewendet, um festzustellen, welche die beste Methode zur Regeneration von Heideflächen ist.
Einer der Streifen wurde unberührt gelassen, um als Kontrollstreifen zu fungieren. Es ist dieser Streifen, der ein hervorragendes Beispiel für sekundäre Nachfolge bietet.,
Zunächst (1996) wurde der Kontrollstreifen von Gräsern wie Yorkshire Fog (Holcus lanatus) und Common Bent (Agrostis capillaris) dominiert. Heidekraut (Calluna vulgaris) war in kleinen Mengen vorhanden, zusammen mit europäischen Gorsen (Ulex europaeus) und Baumsetzlingen wie Birken (Betula spp.).
Bis Mai 1998, zwei Jahre später, war die Schlucht auf über 1 Meter hoch gewachsen und hatte den größten Teil des Grases und der Heidekraut abgeschattet. | |
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Bis 2002 hatte die Schlucht Höhen von weit über 2,5 Metern erreicht. Der Schattierungseffekt war fast vollständig und alle Gräser und krautigen Pflanzen waren darunter beseitigt worden. Es blieben nur noch wenige extrem schattentolerante Moosarten übrig.
Brambles verflochten durch die Schlucht und Baum Setzlinge der Birke (Betula spp.), Hasel (Corylus avellana), Bergahorn (Acer pseudoplanatus) und Weide (Salix spp.) war in der Schlucht ausgiebig aufgewachsen., Rhododendron (Rhododendron ponticum) gehörte ebenfalls zu den regenerierenden Pflanzen. |
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Bis 2004 waren die Schlucht und die Baumarten weit über 3m hoch. Die unteren Äste der hohen Schlucht waren abgestorben und darunter sehr spärlich geworden. Der Boden war jedoch immer noch stark schattiert und meist ohne Pflanzenbedeckung. Brambles kletterten durch den Oberlauf des Streifens., |
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