Ein Ohrenhämatom des Außenohrs (pinna) ist eine Ansammlung von Blut oder anderer Flüssigkeit zwischen dem Ohrknorpel und seinem Perichondrium, einer Schicht, die den Knorpel mit Nährstoffen versorgt. Unbehandelt stirbt der Ohrknorpel ab und die Flüssigkeit härtet zu einer gummiartigen Konsistenz aus. Dies erzeugt eine unansehnliche Deformität des Pinna und wird aufgrund seiner Ähnlichkeit mit Blumenkohl allgemein als Blumenkohlohr bezeichnet (siehe Diagramm).,

Ohrhämatome treten am häufigsten bei Wrestlern, Rugbyspielern und Mixed Martial Artists auf. Sie können jedoch bei jedem auftreten, bei dem die Gefahr besteht, dass ein Schlag auf das äußere Ohr fällt. Sobald sich Haut und Perichondrium vom Ohrknorpel getrennt haben, muss ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich wieder zu verschließen. Dies wird am besten durch chirurgische Drainage erreicht. Ein kleiner, gut platzierter Einschnitt wird in die Pinna vorgenommen, damit die Flüssigkeit/das Blut evakuiert werden kann. Dann wird ein Druckverband auf die Pinna aufgetragen und etwa eine Woche lang an Ort und Stelle gelassen., Dadurch kann sich das Perichondrium wieder am darunter liegenden Knorpel anhaften. Als Alternative zu einer Schnittdrainage kann manchmal eine Nadel verwendet werden, um die Flüssigkeit abzusaugen (abzuziehen). In diesem Fall ist noch ein Druckverband erforderlich. Für die meisten Jugendlichen und älteren Patienten wird dies unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Für maximalen Patientenkomfort benötigen kleine Kinder eine Vollnarkose.

Fragen Sie Ihren Arzt an Ohr, Nase und Rachen, wenn Sie Fragen zu einem möglichen Ohrhämatom haben.