Homophonie, musikalische Textur, die hauptsächlich auf Akkorden basiert, im Gegensatz zur Polyphonie, die sich aus Kombinationen relativ unabhängiger Melodien ergibt. In der Homophonie neigt ein Teil, normalerweise der höchste, dazu, zu überwiegen, und es gibt wenig rhythmische Differenzierung zwischen den Teilen, während in der Polyphonie die rhythmische Unterscheidbarkeit die melodische Autonomie verstärkt.,

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Homophonie unterdrückt jedoch nicht unbedingt den Kontrapunkt. Das „Allegretto“ in Beethovens Siebter Symphonie bietet ein hervorragendes Beispiel für einen homorhythmischen Kontrapunkt, da es zwei unterschiedliche, aber rhythmisch identische Melodien vereint., Ein frühes Genre mit Homophonie dieser Art ist der Conductus aus dem 13.Jahrhundert wurden italienische weltliche Kompositionen populärer Abstammung (z. B. die Frottola) oft homophon konzipiert, ebenso wie zahlreiche Stücke von Andrea und Giovanni Gabrieli und Carlo Gesualdo aus dem 16. Jahrhundert dominierte jedoch mit Komponisten wie den Italienern Arcangelo Corelli, Claudio Monteverdi und Giacomo Carissimi und dem deutschen Johann Hermann Schein die Homophonie in der westlichen Musik. Siehe auch Polyphonie.